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Erfahrungen und persönliche Eindrücke
Porträts unserer Absolventen 2015
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„Menschlich und beruflich weiterkommen“

C Industrie & HandwerkK Juni 2015
Erfahrungsbericht vom TA Bildungszentrum: Marc Rettig (Industriemeister Chemie IHK) Kurzporträt
Name:
Marc Rettig
Alter:
36
Wohnort:
Höxter
Arbeitgeber:
Sartorius-Stedim Biotech GmbH
Aufstiegsziel:
Er hat schon einiges erlebt in seinem beruflichen Werdegang, hat Höhen und Tiefen mitgemacht. Inzwischen ist Marc Rettig dort angekommen, wo er sich wohlfühlt und  gerne arbeitet: Der 36-Jährige ist seit zehn Jahren bei der Sartorius Stedim Biotech GmbH tätig, die vergangenen fünf Jahre in leitender Position. Den wichtigsten Karrierebaustein dafür legte er mit seiner Weiterbildung zum Industriemeister Chemie IHK​​.
„Ich wollte auch meine Persönlichkeit weiterentwickeln“, erinnert sich Rettig. Ziel war es, über den Status eines Produktionsmitarbeiters hinaus zu gelangen. Es funktionierte aus eigener Kraft. Jahre zuvor begann der berufliche Werdegang des Holzmindeners in seiner niedersächsischen Heimat: Bei der heutigen Symrise AG, einem der weltweit größten Produzenten von Duft- und Geschmacksstoffen, durchlief Rettig eine Ausbildung zum Chemikanten. Vier Jahre, bis 2002, war er dort anschließend weiter tätig. Dann ließ er eine zweite Lehre zum landwirtschaftlich-technischen Assistenten folgen, wurde nach Magdeburg versetzt. Doch dort fühlte er sich nicht wohl. Er verpflichtete sich für zwölf Jahre beim Bund. Nach wenigen Wochen zwangen ihn gesundheitliche Probleme, seine Soldatenkarriere wieder aufzugeben.

Es hat sich für
mich gelohnt.

Sofort in eine Führungsposition

Erst 2006 zog es ihn dorthin, wo er heute erfolgreich ist: zu Sartorius nach Göttingen. Der kräftig expandierende, börsennotierte Konzern gilt als Global Player in der Labor- und Bioprozesstechnologie. Um dorthin zu kommen, wo er jetzt ist – in die verantwortungsvolle Meisterposition – meldete sich Marc Rettig beim TA Bildungszentrum für die berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister Chemie an, „um menschlich und beruflich weiterzukommen.“ Das gelang schon während der Weiterbildung, wo er „jede Menge unterschiedliche Charaktere kennenlernte“. Nach erfolgreicher Prüfung zahlte sich das Engagement aus: Er übernahm unmittelbar eine Führungsposition.
Marc Rettig ist jetzt als Meister in der Membranproduktion tätig, als einer von dreien, denen 31 Mitarbeiter unterstellt sind. Sein Aufgabenfeld ist vielfältig, das Ziel immer gleich: die Produktion am Laufen zu halten. Dafür organisiert er viel, disponiert Material, führt Vorstellungsgespräche und ist in zahlreiche Planungsabläufe involviert. Glücklich blickt der 36-Jährige auf seine Meisterausbildung zurück. Er ist überzeugt: „Es hat sich für mich gelohnt.“