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Rund um das TA Bildungszentrum

TA Aktuell

06. Feb 2013
TA Aktuell

Kooperationsvereinbarung zwischen dem TA Bildungszentrum und der HSW

Das Ziel der Kooperation wird in der Präambel der Vereinbarung zum Ausdruck gebracht: Die gemeinsame „Förderung der Durchlässigkeit zwischen den Systemen der beruflichen und der hochschulischen Bildung“. Unterzeichner der Vereinbarung waren Werner Thiele (Vorsitzender des Vorstandes der TA) und Prof. Dr. Volkmar Langer (Präsident der HSW). Der Unterzeichnung wohnten des weiteren die Geschäftsführer des TA Bildungszentrums Hameln, Frédéric Philipp Thiele und Frank K. Mauve, wie auch der Vizepräsident und die Vizepräsidentin der HSW, Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer und Susanna Prasuhn bei. Auch der Fachbereich Technik der HSW war durch den Dekan des Fachbereiches, Prof. Dr. Jörg Schulte, vertreten.

 

Grundlage für eine Zusammenarbeit ist unter anderem die Novellierung des Niedersächsischen Hochschulgesetzes vom 08. Juni 2010. Das Gesetz sieht vor, dass Meister und Fachwirte mit einem erfolgreichen Abschluss ihrer beruflichen Weiterbildung zugleich die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung erwerben.

Mit dieser Novellierung ist somit eine deutliche Verbesserung der hochschulischen Zugangsmöglichkeiten für beruflich Qualifizierte eingetreten. Absolventen der Fachwirts- und Meister-Weiterbildungen (z.B. zum Industriemeister Metall IHK oder Wirtschaftsfachwirt IHK) des TA Bildungszentrums können seither auch ohne den vorherigen Abschluss des Abiturs einen Hochschulstudiengang aufnehmen, unabhängig von der angestrebten Fachrichtung.

Die Kooperation soll jedoch über einen Hochschulzugang hinausgehen. Absolventen der beruflichen Fortbildungen des TA Bildungszentrums soll eine Anrechnung ihrer an der TA erworbenen Leistungen ermöglicht werden, um den Fachwirten IHK und Meistern IHK so den Weg zu einer Verkürzung eines Hochschulstudiums zu ebnen. Zugleich soll Studierenden der HSW der Einstieg in die beruflichen Weiterbildungen des TA Bildungszentrums erleichtert werden, die zuletzt im Deutschen Qualifikationsrahmen auf eine gemeinsame Ebene mit dem Bachelor-Abschluss gestellt wurden.

„Die Bildungslandschaft hat begriffen, dass wir auf verschiedenen Ebenen arbeiten. Eine Ebene kann auf die andere nicht verzichten“, sagte Werner Thiele im Hinblick auf die zu fördernde Durchlässigkeit der Bildungssysteme. „Wenn wir was bewegen wollen, dann nur mit dem, was wir im Kopf haben, und zwar mit Bildung. Wir brauchen höhere Qualifikationen“.

 

Diesbezüglich steigt die Bedeutung des Konzeptes des lebenslangen Lernens, auch in Betracht des demografischen Wandels, der den Qualifizierungsbedarf verstärkt: „Wir müssen mehr Menschen qualifizieren, die im Beruf stehen,“ führte Prof. Dr. Volkmar Langer an. Zugleich ging Langer auf die Auswirkungen der Kooperation außerhalb der beiden Bildungsinstitutionen ein: „Wir als Hochschule haben den Auftrag, Wirtschaftsförderung zu betreiben und stärken damit auch den Bildungsstandort Hameln.“
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Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung führte der Radiosender „radio aktiv“ ein Interview mit den beiden Unterzeichnern.