Mit Fingerspitzengefühl zur Top-Qualifikation
C Industrie & HandwerkK Juli 2018
Kurzporträt
Name:
Johannes Petker
Alter:
24
Wohnort:
Schloß Holte-Stukenbrock
Erlernter Beruf:
Feinwerkmechaniker
Arbeitgeber:
STROTHMANN Machines & Handling GmbH
Aufstiegsziel:
In seiner Ausbildung hat er viel Engagement gezeigt, sich viel Wissen angeeignet, wertvolle Kenntnisse erworben. Johannes Petker hat es geschafft, die Lehre zum Feinwerkmechaniker als Jahrgangsbester abzuschließen. Was dann folgte, hatte sich der heute 24-Jährige früher gar nicht vorstellen können: Denn mit dem Weiterbildungsabschluss als Industriemeister Metall IHK hat er heute das Bildungslevel eines Bachelor-Absolventen erreicht.
„Im Sondermaschinenbau kommt es sehr auf genaues Arbeiten an“, erklärt Johannes. Gefertigt wird auf Mikrometer genau. Johannes’ Ausbildungsbetrieb – zugleich sein aktueller Arbeitgeber – ist die STROTHMANN Maschines & Handling GmbH, weltweit agierender Spezialist für Systemlösungen im Sondermaschinenbau. Einen Namen hat sich das in Schloß Holte-Stukenbrock nahe Bielefeld ansässige Familienunternehmen unter anderem durch die Erfindung des „RundSchienen-Systems“ gemacht, mit dem tonnenschwere Güter präzise und von Hand bewegt werden können.
Kundenwünsche erfüllen Johannes und seine Kollegen anhand von Konstruktionszeichnungen und Stücklisten. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Fertigung hochpräziser Bauteile und Geräte, die anschließend zu funktionsfähigen Maschinen montiert werden.
„ Ein super Gefühl,
das Zertifikat
in der Hand zu halten. “
das Zertifikat
in der Hand zu halten. “
Mit dem herausragenden Abschluss der Ausbildung bot sich dem jungen Detmolder dann die Chance, mehr aus sich zu machen – schließlich spendierte die Handwerkskammer ein Stipendium, das die Kosten für eine Weiterbildung deckt. „Ein Freund von mir hatte seinen Industriemeister am TA Bildungszentrum gemacht und mir von seinen positiven Erfahrungen berichtet.“ Auch aufgrund anderer guter Rezensionen entschloss er sich zur Anmeldung für das Praxis-Studium. Besonders reizvoll für ihn: „Das ausschlaggebende Argument war die kurze Durchlaufzeit von 16 Wochen.“
Und es ging gut los in Hameln. Bereits das Bestehen des AdA-Scheins nach der ersten Woche an der Akademie war ein erstes motivierendes Erfolgserlebnis. „Es war ein super Gefühl, das Zertifikat in der Hand zu halten.“ Gekrönt wurde das dann später noch mit dem Bestehen der Meisterprüfung. Obwohl er gut vorbereitet wurde, ging der Absolvent mit gemischten Gefühlen in die IHK-Prüfung: „Ich war in manchen Themengebieten stark, aber es gab auch Themengebiete, wo ich Defizite für mich selber erkannt habe.“ Die Sorgen waren letztlich unbegründet: Johannes bestand alle Prüfungsteile im ersten Anlauf.
Gemeinsames Ziel – starke Klasse
Rückblickend gefiel ihm insbesondere der praxisnahe Unterricht der Dozenten. „Jeder hatte sein Fachgebiet und wusste, wovon er sprach.“ Durch das gemeinsame Ziel wurde auch die Klassengemeinschaft enorm gestärkt. „Wir haben uns mit ein paar Leuten aus der Klasse zusammengeschlossen und uns so gegenseitig geholfen.“
Der Detmolder kann die Weiterbildung zum Industriemeister Metall IHK am TA Bildungszentrum auf jeden Fall weiterempfehlen und würde seinen Weg genauso noch einmal einschlagen. „Durch das neue Hintergrundwissen versteht man die Zusammenhänge im Unternehmen.“ Der Absolvent ist überzeugt: Wer sich von vornherein selbst anspornt, fleißig zu lernen, kann auch diese hochwertige Qualifikation meistern.
Johannes Petker hat seine Weiterbildung mit einem Stipendium realisiert.