Als Mechatroniker weltweit im Einsatz
C Industrie & HandwerkK Februar 2023
Kurzporträt
Name:
Tim Diachenko
Alter:
28
Wohnort:
Sankt Augustin
Berufstätigkeit:
Junior Projekt-Baustellenmeister
Arbeitgeber:
Hennecke GmbH
Aufstiegsziel:
Für Tim Diachenko (28) war schon bei der Wahl seiner Ausbildung zum Mechatroniker klar, dass danach noch nicht Schluss ist. Wenige Jahre später bekam er von seinem Arbeitgeber die Möglichkeit, im Rahmen eines eigenen Meisterprogramms die Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister Mechatronik IHK am TA Bildungszentrum in Hameln zu absolvieren.
„Nach dem Abitur wollte ich nicht studieren gehen, ich wollte direkt arbeiten“, erzählt Tim Diachenko. Als Schüler jobbte er bei einem Dachdecker und war nach dem Schulabschluss ein Jahr lang im Bereich Blitzschutz tätig. Dadurch kam er mit seinem heutigen Arbeitgeber in Kontakt, bewarb sich und erhielt seinen Ausbildungsplatz dort.
Über das Unternehmen konnte er sich schließlich für den Lehrgang zum Industriemeister Mechatronik in Hameln anmelden, den die Firma aufgrund der kurzen Dauer von knapp vier Monaten auswählte. „Wir waren nur 15 Leute und kein voller Kurs, das war eine optimale Größe. Es waren alle in einem Gebäude untergebracht, das hat dazu beigetragen, dass man sich gut verstanden hat“, berichtet der Absolvent. So sind auch Lerngruppen entstanden, die der 28-Jährige aber eher weniger genutzt hat: „Ich habe einfach ein gutes Gedächtnis und konnte mir dann viel ersparen – aber das ist ja auch immer von der Person abhängig“. Mit dem täglichen Vollzeitunterricht als Prüfungsvorbereitung kam er gut zurecht. „Die Dozenten haben einen großen Teil dazu beigetragen und sich teils auch über den Unterricht hinaus für die Studierenden eingesetzt", sagt er.
Über das Unternehmen konnte er sich schließlich für den Lehrgang zum Industriemeister Mechatronik in Hameln anmelden, den die Firma aufgrund der kurzen Dauer von knapp vier Monaten auswählte. „Wir waren nur 15 Leute und kein voller Kurs, das war eine optimale Größe. Es waren alle in einem Gebäude untergebracht, das hat dazu beigetragen, dass man sich gut verstanden hat“, berichtet der Absolvent. So sind auch Lerngruppen entstanden, die der 28-Jährige aber eher weniger genutzt hat: „Ich habe einfach ein gutes Gedächtnis und konnte mir dann viel ersparen – aber das ist ja auch immer von der Person abhängig“. Mit dem täglichen Vollzeitunterricht als Prüfungsvorbereitung kam er gut zurecht. „Die Dozenten haben einen großen Teil dazu beigetragen und sich teils auch über den Unterricht hinaus für die Studierenden eingesetzt", sagt er.
„ Von den Dozenten war ich echt begeistert. Die waren sehr hinterher, dass alle mitgemacht haben. “
Im Unternehmen und weltweit im Einsatz
Heute ist Tim Diachenko am Standort Sankt Augustin mit mehreren hundert Kollegen beschäftigt, die alle abteilungsübergreifend arbeiten. „Ich bin jetzt vor Ort in der Maschinenmontage, da sind wir circa zehn Leute“, berichtet er. „Jeder muss jede Maschine können, also mechanisch aufbauen, testbereit machen, abbauen und versandfertig machen.“ Außerdem ist der Junior Projekt-Baustellenmeister oft auf Montage und dient dort als Ansprechpartner für beide Seiten – Kollegen und Auftraggeber. Er behält die Zeitplanung im Blick, koordiniert vor Ort, erstellt Berichte und ist gleichzeitig zuständig für die Wünsche des Kunden. „Wir sind weltweit unterwegs. Dieses Jahr ist Kasachstan schon geplant, eventuell auch Ende des Jahres Brasilien“, erzählt der 28-Jährige. Vor allem bei solchen Projekten käme laut Diachenko die Meistertätigkeit zum Tragen, denn dort habe er ein gewisses Maß an eigenem Entscheidungsspielraum.
Die Zukunftsperspektive
Was ist seit der Weiterbildung anders? Der Absolvent bezeichnet seinen Weg als Sonderfall. Nicht nur, weil sich sein Arbeitgeber finanziell an der Fortbildung beteiligt hat, sondern auch, weil er schon vorher viele Tätigkeiten ausgeführt hat, die er jetzt als Meister verantwortlich übernimmt. Trotzdem sagt er, dass die Meisterprüfung für ihn ein wichtiger Schritt war: „An sich muss ich sagen, dass ich viel dazugelernt habe. Für mich ist das auch ein riesiger Vorteil, weil ich für die Stelle ziemlich jung bin. Die älteren Kollegen haben auch einen anderen Blick auf mich, statt nur den Azubi zu sehen, der bei ihnen gelernt hat“.
Vor allem im Anlagenbau stehen oft größere Montagen an, bei denen Tim Diachenko unterstützend mitgewirkt hat. Geplant ist es, dass er mit dem Meister auch selbst viel mehr koordinieren soll. „Es geht wahrscheinlich mehr in die Richtung. Wenn das so kommen würde, dann wäre das ein höherer Aufgabenbereich und auch eine andere Verantwortung. Mir wird da auf jeden Fall mehr vertraut. Gerade dadurch, dass man Mechatroniker ist, ist man im mechanischen und im elektrischen Bereich gefragt“, sagt er.
Vor allem im Anlagenbau stehen oft größere Montagen an, bei denen Tim Diachenko unterstützend mitgewirkt hat. Geplant ist es, dass er mit dem Meister auch selbst viel mehr koordinieren soll. „Es geht wahrscheinlich mehr in die Richtung. Wenn das so kommen würde, dann wäre das ein höherer Aufgabenbereich und auch eine andere Verantwortung. Mir wird da auf jeden Fall mehr vertraut. Gerade dadurch, dass man Mechatroniker ist, ist man im mechanischen und im elektrischen Bereich gefragt“, sagt er.
„ Mir sind von der Arbeitgeberseite und auch generell mehr Perspektiven entstanden. “
Vielleicht käme für ihn auch noch ein Studium nach dem Meister in Frage, gerade der Bereich Wirtschaftsingenieur wäre für Diachenko von Interesse. Den jährlichen Entwicklungsgesprächen im Unternehmen blickt der 28-Jährige auf jeden Fall positiv entgegen.