Glänzende Perspektiven für junge Aufsteiger
C Industrie & HandwerkK November 2020
Kurzporträt
Name:
Marcel Peters
Alter:
22
Wohnort:
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Erlernter Beruf:
Chemikant
Arbeitgeber:
P.A. Jansen GmbH & Co. KG
Aufstiegsziel:
Für Marcel Peters war nach seiner Ausbildung als Chemikant noch nicht Schluss mit dem Lernen. Der 22-Jährige wollte sich frühzeitig weiterbilden und entschied sich deshalb für den Praxis-Studiengang Industriemeister Chemie IHK am TA Bildungszentrum in Hameln – und somit für 16 Wochen weiteren intensiven Lernens. Der Einsatz hat sich gelohnt: Mit dem Meistertitel reiht sich Marcel nun in die Riege von jungen Industriemeistern bei seinem Arbeitgeber ein, einem international tätigen Hersteller von Lacken, Lasuren und Lösungen.
Das Leben des 22-jährigen Marcel Peters spielt sich vorwiegend im beschaulichen Bad Neuenahr-Ahrweiler ab: Marcel stammt gebürtig aus der Stadt in Rheinland-Pfalz, in der auch der Lackhersteller Jansen ansässig ist. Die Marke Jansen ist auf dem Maler-Profimarkt international bekannt – sie exportiert nach eigenen Angaben 20 Prozent ihrer Lacke an den Farbenfachhandel, überwiegend in Europa und die Türkei.
Nach seiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung als Chemikant und anschließender kurzer Berufstätigkeit – beides bei Jansen – entschied sich Marcel direkt für eine Weiterbildung. Ausschlaggebend war dabei das Weiterbildungsstipendium der SBB (Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung), mit dem junge berufliche Talente unterstützt werden, die nach einer Berufsausbildung noch mehr erreichen möchten. Die Voraussetzungen: eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung mit besonders guten schulischen Leistungen sowie eine Aufnahme der Weiterbildung bis zum Alter von 24 Jahren. Beides erfüllte Marcel.
Die Entscheidung für das TA Bildungszentrum in Hameln und die Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister Chemie IHK fiel ihm leicht: „Zwei meiner Kollegen haben hier bereits vor mir den gleichen Lehrgang absolviert und mir die TA empfohlen.“ Die Erfahrungen seiner Kollegen decken sich mit seinen eigenen, auch er habe sich hervorragend mit seinen Kommilitonen verstanden. 90 Prozent der Dozenten seien toll gewesen: „Sie haben den Stoff sehr gut vermittelt." Mit seinem Faible für Zahlen und Technik interessierte sich Marcel insbesondere für das Fach Verfahrenstechnik. Aber auch der Bereich ZIB (Zusammenarbeit im Betrieb), in dem die Studierenden lernen, wie sie Führungsmethoden anwenden und die Kommunikation im Betrieb fördern, lag dem Absolventen.
Unternehmen bildet Führungskräfte-Nachwuchs aus
Die Meisterschule empfiehlt er unbedingt weiter: „Wenn man sich für die Weiterbildung Industriemeister Chemie IHK entscheidet, dann beim TA Bildungszentrum.“ Er rät es vor allem denjenigen, die eine gute Ausbildung absolviert und den Ehrgeiz haben, nicht stehen zu bleiben. „Aufgrund der kompakten Zeitdauer des Lehrgangs war es schon schwierig, aber ich wollte es so. Ich wollte mein Wissen, was ich im Lehrgang erworben habe, am Ende noch abrufen können.“ Denn sein oberstes Ziel war das Bestehen des Lehrgangs.
Dies hat er geschafft – und ist nun bereits der dritte junge Industriemeister beim Lackhersteller, der erfolgreich am TA Bildungszentrum auf den Meistertitel vorbereitet wurde. Denn die Geschäftsführung des Unternehmens weiß, dass sie vom neuen Fachwissen und der Motivation der jungen Industriemeister profitiert – und sich so langfristig auch den eigenen Führungsnachwuchs sichert. „In einer Region, die vom Weinbau und Tourismus lebt, gibt es keinen besonderen Chemie-Arbeitsmarkt", sagt Geschäftsführer Peter Jansen. Daher sei man darauf angewiesen, dass sich der Nachwuchs weiterbilde, um die hohen Ansprüche, die mit der Marke Jansen verbunden seien, erfüllen zu können.
„ Wenn Industriemeister Chemie IHK,
dann beim TA Bildungszentrum. “
dann beim TA Bildungszentrum. “
Auch für Marcel hat sich der Meistertitel bereits ausgezahlt: Sein Aufgabengebiet wurde erweitert und seine Vorgesetzten übertragen ihm mehr Verantwortung. Neben seiner Haupttätigkeit in der Lack-Produktion, bei der er unter anderem Maschinen und Anlagen in der Herstellung steuert und überwacht, betreut er auch Auszubildende beim Werksunterricht und bereitet sie auf die theoretischen und praktischen Prüfungen vor. Darüber hinaus vertritt er seine Vorgesetzten, wenn diese nicht anwesend sind. Langfristig möchte der Absolvent aber noch mehr Aufgaben übernehmen und mehr Verantwortung übertragen bekommen. Aber nicht nur sein Aufgabenbereich, sondern auch seine Selbstwahrnehmung hat sich nach der erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung verändert: Er schaue nun skeptischer auf Arbeitsprozesse und äußere seine Meinung zu Problemstellungen. „Ich weiß nun, wie die Dinge laufen sollten.“